Bei technischen Tauchern haben sich die Vorteile von Edelstahlfedern an den Geräteflossen schon herumgesprochen. Im Bereich des Sporttauchens sind die Edelstahlfedern, oder auch Springstraps genannt, noch etwas unterrepräsentiert. Dabei hat diese Art der Flossenbänder nur Vorteile gegenüber den normalen Gummi-Fersenbändern, die mit den Sporttaucher-Geräteflossen ausgeliefert werden.
In diesem Artikel möchte ich Euch – im speziellen den Anfängern aus dem Sporttaucher-Bereich – die Vorteile der Springstraps/ Edelstahlfedern an Geräteflossen näher bringen.
Geräteflossen für Sporttaucher
Im Sporttauchen ist es üblich, dass Geräteflossen standardmäßig mit Fersenbändern aus Gummi ausgeliefert werden. Die Bänder sind über Schnallen individuell in der Länge einstellbar. Teilweise haben die Bänder auch Schnallen, die man öffnen kann. Somit muss man die Länge des Fersenbandes nur ein Mal einstellen, und dann nur noch die Schnalle schließen, um die Flosse anzuziehen.
Der Nachteil dieser Ferienbänder ist es aber leider, dass diese reißen können; und das natürlich immer im ungünstigsten Moment, kurz vor dem Tauchgang oder auf dem Tauchboot. Außerdem ist das Anziehen der Flosse oft ein ziemliches Gefummel: Schnalle schließen, Band anziehen, ach Mist, zu eng, locker machen, erneut anziehen…
Eine robuste und nahezu unkaputtbare Alternative bieten hier die so genannten „Springstraps“ (englisch: in etwa Federbänder). Auf Deutsch kann man die Springstraps als Edelstahlfedern bezeichnen. Dabei handelt es sich um eine Edelstahlfeder, die als Flossenband benutzt wird.
Hersteller von Geräteflossen, die speziell im technischen Tauchen gerne genutzt werden (z.B. DiveSystem), verbauen diese Springstraps standardmäßig in ihren Flossen.
Wie Ihr auf den Bildern erkennen könnt, sind die Edelstahlfedern fest mit der Flosse verbunden. Im Fersenbereich befindet sich ein Neoprenschutz. Dieser soll den Komfort beim Tauchen erhöhen und verhindert, dass die Feder unangenehm in der Ferse drückt.
Wie geschrieben bieten einige Hersteller ihre Geräteflossen schon mit verbauten Springstraps an. Aber es gibt sie auch zum Nachrüsten. Somit könnt Ihr zum Beispiel auch Eure Sporttaucher-Geräteflosse nachträglich damit ausrüsten.
Welche Vorteile haben Springstraps?
Gegenüber den normalen Fersen- oder Flossenbändern haben Springstraps einige Vorteile:
- Leichtes An- und Ausziehen: Im Gegensatz zu den normalen Flossenbändern, stellt Ihr die Springstraps nicht individuell bei jedem Tauchgang ein. Sie haben immer die gleiche Länge und werden nur über die Ferse gezogen. Die Springstraps gibt es in unterschiedlichen Längen, sodass Ihr sie perfekt auf Eure Schuhgröße einstellen könnt.
- Nahezu unzerstörbar: Die Springstraps sind nahezu unzerstörbar. Da sie aus einer Edelstahlfeder bestehen, ist es fast unmöglich, dass sie kaputt gehen. Im Gegensatz zu den normalen Flossenbändern muss man daher keine Angst haben, dass sie beim Anziehen reißen.
- Lange Lebensdauer: Wenn Ihr Euch für Springstraps entschieden habt, könnt Ihr davon ausgehen, dass Euch diese Euer ganzes Taucherleben über begleiten.
Persönlich tauche ich die Springstraps schon seit vielen Jahren. Anfangs habe ich auch meine Mares Avanti Quattro nachgerüstet. Mittlerweile begleiten mich meine Geräteflossen von DiveSystem nun auch schon 12-13 Jahre. Und die Flossenbänder sind, genau wie die Flossen: Robust und unkaputtbar.
Mir gefällt an den Springstraps vor allem der Komfort beim An- und Ausziehen. Man stülpt einfach die Flosse über den Fuß, zieht die Edelstahlfeder über die Ferse und fertig. Man muss keine Gummibänder einstellen, Schnallen schließen, oder Ähnliches.
Daher kann ich die Springstraps auch nur wärmstens empfehlen!
Taucht Ihr auch Springstraps? Was sind Eure Erfahrungen mit den Edelstahlfedern für die Geräteflosse? Lasst mir einen Kommentar da!
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