Nachdem wir in den letzten Artikeln das Tieftauchen mit Trimix sowie das Tauchen mit Kreislaufgeräten behandelt haben, möchte ich mich heute an das Thema Sidemount wagen. Ich persönlich war noch nie auf diese Art tauchen. Und daher habe ich mir Hilfe von drei Jungs geholt, die sich damit auskennen. Martin, Robert und Christian vom Sidemount Forum haben Euch ein paar Fragen und Antworten zum Thema zusammengestellt, um Euch einen Überblick über das Thema und die Art mit Flaschen zu tauchen, die nicht auf dem Rücken liegen.
Auf Eurer Website schreibt ihr, Sidemount sei nicht nur Tec-Tauchen und durchaus auch für unerfahrene Taucher geeignet. Und es sei möglicherweise „die bessere Alternative zum klassischen Tauchen mit der Flasche auf dem Rücken“. Warum ist das so?
Das Sidemount-Tauchen kommt zwar ursprünglich aus der Minen- und Höhlentaucherei in den 70er Jahren und wird daher gerne mit dem technischen Tauchen in Verbindung gebracht. Allerdings sprechen einige Aspekte des Sidemount-Tauchens sicher auch für den Sporttauchbereich. Hier sei beispielhaft genannt:
- Ein viel stromlinienförmigeres Profil bedeutet gleichzeitig weniger Wasserwiderstand, dies wiederum bedeutet weniger Luftverbrauch.
- Eröffnet ein hohes Maß an Komfort. Jede Sidemount-Konfiguration kann individuell auf den Taucher angepasst werden, so ist der Wohlfühlfaktor immer voll gegeben.
- Es schont den Rücken, da die Flaschen einzeln getragen bzw. transportiert und erst im Wasser angelegt werden können. Gleichzeitig erleichtert es den Ein- und Ausstieg.
- Der größte Vorteil liegt im Luft-Management. Alles ist sichtbar vor einem, man hat Zugang zu den Ventilen sowie den ersten Stufen. Alles schön übersichtlich und jederzeit zu bedienen. So kann auf alle Situationen schnell und effektiv reagiert werden.
- Ein System für alle Situationen: In der Regel sind mit dem gleichen Sidemount-Equipment auch anspruchsvollere Tauchgänge machbar, ob nun Wrack, Höhle oder technisches Tauchen, vorausgesetzt die Ausbildung stimmt.