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Getestet: Yellow Diving 20 Watt Tanklampe – meine neue Hauptlampe!

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YellowDiving Tanklampe 20W Lampenkopf und 10Ah Akkutank

Meine neue Tanklampe: YellowDiving 20W mit 10Ah Akku

Wie bereits hier auf dem Blog berichtet hat meine HID-Lampe im Frühjahr 2020 leider das Zeitliche gesegnet. Daher wurde es Zeit für eine neue Hauptlampe! Viele von euch haben auch schon nachgefragt, was es denn nun für eine neuen Lampe wurde. Da ich neue Ausrüstung immer gerne erst ausführlich teste, bevor ich hier einen Testbericht veröffentliche, enthülle ich heute erst die neue Lampe … Trommelwirbel bitte 🙂

Es wurde eine Tanklampe von Yellow Diving: 20 Watt LED-Lampenkopf mit einem 10Ah Akku.

Wie die Lampe aufgebaut ist, wie sie sich beim Tauchen macht, und natürlich meine Meinung, möchte ich euch in diesem Artikel näher bringen!

Was waren meine Voraussetzungen für eine neue Tanklampe?

Nachdem mir schon länger klar war, dass die HID-Lampe nicht auf Dauer halten wird, habe ich mich schon geraume Zeit nach einer neuen Tanklampe umgeschaut. Ein paar Punkte, die eine neue Lampe erfüllen sollte, möchte ich euch kurz aufführen:

  • Kompakter Lampenkopf: Wichtig war mir ein kompakter Lampenkopf. Die alten HID-Lampen hatten bauartbedingt einen riesigen Kopf mit Brenner/ Reflektor und Ballast. Dieser war mir eigentlich schon immer etwas zu groß. Dank der neuen LED Technologie wurden die Lampenköpfe in den letzten Jahren aber auch immer kleiner. Wobei es je nach Herstellern aber auch hier noch Unterschiede in der Größe gibt. Ich wollte auf alle Fälle einen kleinen, kompakten LED-Lampenkopf haben.
  • Kompakterer Akku: Auch beim Akku hat sich, dank neuer Lithium-Ionen-Akkus, die Größe sehr reduziert. Hier wollte ich auch einen kleinen, kompakten Akkutank, den man noch mit in ein Flugzeug nehmen darf.
  • Kein technischer Schnickschnack: Nächster Punkt auf meiner Liste war die Einfachheit des ganzen Systems. Ich brauche keine Dimmbarkeit, verschiedene Leuchtstufen, Piezo-Schalter o.Ä. Wichtig ist mir eine gute Leuchtkraft, und ein An-Aus-Schalter am Deckel des Akkutanks.
  • E/O-Cord: Ebenfalls sollte ein E/O-Cord vorhanden sein, um den Lampenkopf später einmal mit einem größeren Akku nutzen zu können.

Mit diesen Wünschen machte ich mich auf die Suche. Und letztendlich bin ich bei den Lampen von Yellow Diving hängen geblieben.

Der Yellow Diving 20 Watt LED-Lampenkopf

Lampenkopf 20W von Yellow Diving

Der 20W Lampenkopf von Yellow Diving

Fangen wir einmal mit dem Lampenkopf an. Meine Wahl fiel auf den 20 Watt LED-Lampenkopf von Yellow Diving. 20 Watt bin ich auch schon bei meiner vorherigen Lampe getaucht, und fand diese Stärke völlig ausreichend. Sowohl für unsere dunklen Seen als auch für Wracktauchgänge im Meer, bin ich damit immer gut zurecht gekommen. Ich bin kein Höhlentaucher; daher nutze ich die Lampe höchstens im Inneren von Wracks, ansonsten aber nicht in „over head“ Umgebungen.

Kompakter 20 W LED Lampenkopf von Yellow Diving

20 W LED Lampenkopf von Yellow Diving

Der 20 Watt LED-Lampenkopf von Yellow Diving erfüllte auch direkt meinen ersten Wunsch: Er ist super kompakt!

Er ist nur knapp 11 cm lang und hat an der breitesten Stelle (vorne) einen Durchmesser von 6,5 cm. Das Licht wird von 4 LEDs erzeugt, die man auf dem Bild oben sehr gut erkennen kann. Am Lampenkopf ist noch das obligatorische Good Man Handle befestigt, das sich durch zwei Schrauben entsprechend auf die Hand anpassen lässt. Auf der rechten Seite des Kopfes befindet sich eine kleine LED, die den Ladestand des Akkus anzeigt. Über grün, gelb oder rot hat man immer im Blick, wie lange die Lampe noch hält.

Noch ein paar Eckpunkte von Seiten der Herstellers:

  • 20 Watt
  • 8 Grad Brennweite
  • Farbtemperatur: 6500 Grad Kelvin
  • 1800 Lumen
  • Maximale Einsatztiefe: 150 m

Akkutank und Akku

Akkutank von Yellow Diving mit 10Ah

10 Ah Akkutank von Yellow Diving

Beim Akku haben ich mich für den kleinsten Akku entschieden, der von Yellow Diving angeboten wird: 10 Ah. Es handelt sich dabei um einen Lithium-Ionen Akku. Diese Technik kennt ihr zum Beispiel auch aus Mobiltelefonen oder auch Elektroautos. Mir war der kleine Akku wichtig, da durch die neue LED-Technologie eh weniger „Strom“ benötigt wird, als bei einer alten HID Lampe. Auch sind die 10 Ah auch die aktuelle Obergrenze für Akkus, die im Flugzeug transportiert werden dürfen.

Laut Hersteller liegt die Brenndauer des 20 W LED-Kopfes mit dem 10 Ah Akku bei 300 Minuten. Und das ist für meine Tauchgänge aktuell völlig ausreichend.

Der Akku ist fest im Akkutank verschraubt, und verbleibt dort auch während des Ladens. Auf der Oberseite des Akkus befinden sich zwei Kontakte, über die der Akku mit dem Lampenkopf verbunden wird. Gegenüber dieser beiden Kontakte gibt es zwei Löcher, die dazu dienen die Kontakte des Akkutankdeckels aufzunehmen, während die Lampe nicht genutzt wird (z.B. Transport im Auto). Somit wird ein versehentliches Anschalten und damit Leerlaufen des Akkus verhindert.

Laut Hersteller bietet der Akku auch einen Tiefentladeschutz und eine Kurzschlusssicherung. Der Akkutank, der aus Delfin gefertigt ist, ist bis zu einer Tiefe von 120m einsetzbar.

Akkutankdeckel

Kontakte an der Yellow Diving Tanklampe, Lampenkopf

Kontakte am Deckel zur Verbindung mit dem Akku

Wenn man beim Akkutankdeckel außen anfangen möchte, so gibt es hier von Yellow Diving die Option entweder einen Kippschalter oder eine Piezo-Taste (Tastenschalter) verbauen zu lassen. Der Kippschalter ist in den Deckel eingelassen, sodass er dadurch sehr geschützt liegt. Der Piezo-Schalter liegt oben auf dem Deckel auf. Für meine Lampe habe ich mich für den Kippschalter entschieden.

Die Dichtung des Akkutanks wird durch einen einzelnen O-Ring sichergestellt, der in den Deckel integriert ist. Fixiert wird der Akkutankdeckel mit den für Tanklamen üblichen Spannverschlüssen (auch Nielsen Latches genannt).

Auf dem Bild oben sind sehr gut die beiden Kontakte zu erkennen, die in den Akku gesteckt werden. Somit wird die Verbindung zwischen Akku und Lampenkopf hergestellt.

Kippschalter in Deckel eingelassen.

Der in den Deckel eingelassene Kippschalter der Yellow Diving Lampe

Fazit

20W LED Lampenkopf und 10Ah Akkutantk von Yellow Diving- sehr empfehlenswert

Mein Fazit: Sehr empfehlenswert

Nach mehreren Monaten des Testens kann ich für die Lampe insgesamt ein sehr positives Fazit ziehen!

Ich habe sie sowohl in unseren Baggerseen im flachen und tieferen (trüberen) Bereich getaucht, als auch im Bodensee bei Tec 2 Tauchgängen. Bei allen Tauchgängen hat sie ein super Licht geliefert, war zuverlässig, und durch den kompakten Lampenkopf sehr angenehm auf der Hand zu tragen. Sie macht unter Wasser ein sehr schönes Licht, und Dank LED-Technik und Lithium-Ionen Akku muss man sich über die maximale Laufzeit auch keine Gedanken machen.

Wenn ich einen Punkt anbringen müsste, der mich an der Lampe stört, bzw. an den ich mich noch gewöhnen muss, dann ist es, dass der Lichtkegel nicht so schön exakt ist wie bei meiner alten HID-Lampe. Aber das ist auch wirklich der einzige Kritikpunkt. Wahrscheinlich bin ich über diesen auch nächstes Jahr hinweg 🙂

Meine Empfehlung bekommt die Lampe definitiv! Alle Punkte, die ich mir von einer neuen Lampe gewünscht habe, erfüllt sie. Und daher kann ich sie auch nur weiterempfehlen!

Zum Schluss gilt mein Dank noch Michael von Dive Machinery bei dem ich die Lampe bestellt habe. Wir standen schon länger in Kontakt, und ich hatte auch schon einmal eine Yellow Diving Lampe zum Testen von ihm erhalten. Solltet ihr auf der Suche nach einer Yellow Diving Lampe sein, schaut unbedingt bei Dive Machinery vorbei. Dort bekommt ihr die volle Auswahl an Akkutank-Größen und auch unterschiedliche Lampenköpfe von Yellow Diving.

Solltet ihr noch Fragen zur Lampe haben, oder eigene Erfahrungsberichte zur Yellow Diving LED Lampe haben, würde ich mich über einen Kommentar unter diesem Artikel sehr freuen!

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