Im August erreichte mich der Newsletter des Tauchanzug- und Unterzieherherstellers Fourth Element aus England. Im Newsletter wurde der neue J2 Baselayer (Unterwäsche für Taucher) vorgestellt. Über den Baselayer hatte ich auch schon in der Sommerausgabe der Zeitschrift wetnotes gelesen. Die Unterwäsche machte auf mich, rein von dem was ich gelesen hatte, einen interessanten Eindruck. Und da ich eh auf der Suche nach einer neuen Funktionsschicht für unter meinen Trocki war, drückte ich direkt auf den „Antwort-Button“.
Keine Woche später war das Paket direkt aus England auch schon bei mir zuhause angekommen, und der Baselayer musste natürlich direkt getestet werden.
Erster Eindruck – Material
Der erste Eindruck war: Ui, krasses Material. Von meiner bisherigen Funktionsunterwäsche kannte ich, dass es sehr glattes Material ist, das komplett auf der Haut aufliegt. Je enger, desto besser ist der Feuchtigkeitstransport. Der J2 Baselayer geht hier einen anderen Weg – Das Material ist in Höhen und Tiefen aufgebaut – dies wird durch eine bestimmte Webetechnik erlangt. Da es schwer zu beschrieben ist, schaut Euch das Bild oben genauer an. Der Stoff ist in gleichen Abständen erhöht und vertieft verarbeitet. Das heißt, dass ca. nur die Hälfte des Materials direkt auf der Haut aufliegt.
Laut Fourth Element soll diese Struktur des Stoffes zum Einen den Transport von Schweiß weg von der Hut begünstigen und zum Anderen mehr Luft am Körper halten, die eine zusätzliche Isolation bietet.
Das Material ist mit antimikrobiellen Silberionen beschichtet. Dies soll zum Einen die Geruchsbildung vorbeugen und auch Hemmend gegen eventuelle Hautirritationen bei längerem Tragen sein.
Laut Hersteller sollen sowohl die Silberionen als auch die besondere Webetechnik ein Leben lang halten.
Erster Tauchgang – Feuchtigkeitstransport
Beim ersten Tauchgang hatten wir Lufttemperaturen von 25 Grad Celsius. Der Weg vom Parkplatz zum See betrug etwa 400m – mit D12, Trocki etc. ist das schon ein Stück. Die Wassertemperaturen lagen während des Tauchgangs im Schnitt bei 20 Grad Celsius. Während des gesamten Tauchgangs hatte ich ein absolut trockenes Gefühl im Anzug. Ich hätte nicht sagen können, dass ich schwitze. Erst beim Ausziehen nach dem Tauchgang hat sich dann gezeigt, wie feucht der Unterzieher doch war. Zum einen natürlich durch den etwas längeren Fußmarsch bei warmen Temperaturen, aber eben auch durch die warmen Wassertemperaturen.
Die J2 Unterwäsche war ebenfalls – von außen gefühlt – feucht. Allerdings habe ich direkt auf der Haut davon nichts gemerkt. Der Feuchtigkeitstransport funktioniert sehr gut!
Nach dem Zerlegen der Ausrüstung und dem Verstauen im Auto war die J2 Unterwäsche auch schon wieder getrocknet.
Gesamteindruck
Mittlerweile habe ich nun schon einige Tauchgänge mit dem J2 Baselayer als unterste Isolationsschicht gemacht. Der gute Eindruck des ersten Tauchgangs hat sich bestätigt. Die Unterwäsche leitet Feuchtigkeit sehr gut von der Haut weg, sodass man während des Tauchgangs nicht merkt, dass man schwitzt.
Der Stoff liegt sehr angenehm auf der Haut und ist kaum zu spüren. Der Gummizug an der Hose ist sehr breit, sodass hier auch keine unangenehmen Druckstellen entstehen. Auch das Tauchen mit P-Valve stellte keine Probleme dar.
Bisher habe ich die J2 Baselayer jetzt nur im Sommer tauchen können – wobei sich hier schon die guten Eigenschaften des Feuchtigkeitstransports gezeigt haben. Ich bin wirklich sehr auf den Einsatz im Winter gespannt und auf die Langzeittests – wenn der J2 weiterhin so tolle Ergebnisse beim Tauchen liefert, dann wäre das wirklich klasse!
Meine Empfehlung: Bisher kann ich die J2 Unterwäsche von Fourth Element absolut weiter empfehlen – es ist ein klasse Produkt!
Der J2 Baselayer ist in einer Herren- und Damenversion verfügbar. Es gibt sowohl Oberteil als auch Hose, die beide separat erhältlich sind. Preislich liegt jedes Teil um die 85,00 €.
Für weitere Informationen schaut Euch direkt die Produktwebsite von Fourth Element an. Auf diesem Weg auch noch einmal vielen Dank an Fourth Element, die mir die J2 Unterwäsche zum Testen zur Verfügung gestellt haben.
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