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Cookies und Arrows für (Höhlen-)Taucher

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Cookies und Arrows für Höhlentaucher

Eines der wichtigsten Dinge für Höhlentaucher ist es, den Ausgang der Höhle wieder zu finden. Die Taucher orientieren sich hierbei an der Führungsleine, die durch die Höhle verlegt ist. Sie zeigt sowohl den Weg in die Höhle, als auch wieder hinaus. Damit der Taucher weiß, wo er/ sie schon war, gibt es kleine „Helferlein“. Genannt „Cookies“ und „Arrows“ (Kekse und Pfeile, wenn man es unbedingt übersetzen möchte).

Was sind Cookies und Arrows?

Der Name der Helferlein kommt von ihrem Aussehen. Cookies sind (wie oben auf dem Bild zu sehen) die runden Plastikteile, die Arrows sind die dreieckigen. Wie bereits geschrieben, sind Cookies und Arrows (auch Line Arrows genannt) kleine Hilfsmittel, die einem Höhlentaucher helfen, seinen Weg aus einer Höhle wieder heraus zu finden. Sie werden dabei einfach in die Führungsleine in der Höhle eingespannt und markieren somit einen Weg.

Der Unterschied zwischen Cookie und Arrow ist, dass die Cookies keine Richtung weißen. Sie sind rund, und werden nur als Markierung in die Leine eingeklemmt.
Die Arrows dagegen, zeigen in eine Richtung.

Directional and non-directional markers

Ein Cookie: Ein so genannter non-directional marker (nicht-richtungsweisend)

Daher spricht man auch von directional und non-directional Markers (Ihr merkt schon, die Sache kommt aus den USA). Auf Deutsch könnte man sie als richtungsweisend und nicht-richtungsweisend bezeichnen.

Ein Cookie wird zum Beispiel an eine Wegkreuzung in einer Höhle gesetzt. Wenn Ihr Euch eine Höhle vorstellt, so habt Ihr eine Hauptleine, die in die Höhle hineinführt.
Dieser folgt der Taucher. Die Leine ist alle paar Meter befestigt, sodass man sich nicht darin verheddern kann, bzw. die Leine auch in Position bleibt.

Nehmen wir an es gibt nun einen zweiten Tunnel, der vom Haupttunnel abzweigt. Als Höhlentaucher benötigt man hier ebenfalls eine Leine, die einem den Weg weist.
Diese Leine führt also von der Hauptleine in den zweiten Tunnel. Der Anknüpfungspunkt „Hauptleine-Nebenleine“, wird als T bezeichnet.
Und genau an dieser Stelle kommt nun ein Cookie zum Einsatz. Um als Taucher zu wissen, wo man herkommt, setzt man an diesem T nun ein Cookie.
Damit weiß man auf dem Rückweg, aus welcher Richtung man gekommen ist.

Die Cookies können bei schlechter Sicht auch ertastet werden, sodass man ebenfalls weiß, wo man herkam.

Arrows zeigen in Höhlen normalerweise immer den Weg zum nächsten Ausgang. Sie sind entweder schon in die Leine eingespannt, oder der Taucher setzt sie selbst.

Instrument für Höhlentaucher

Ein Arrow: Ein sogenannter directional marker (richtungsweisend)

Cookies und Arrows sind damit ein kleines aber sehr wichtiges Hilfsmittel für Höhlentaucher. Aber auch als Wracktaucher kann man diese Helferlein beim Penetrieren eines Wracks sehr gut nutzen. Sie zeigen einem auch hier den Weg zurück aus dem Wrack.

Cookies und Arrows gibt es in jedem gut sortierten Tauchshop. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und Größen. Es gibt sie sogar als fluoreszierende Marker.

Da die Cookies und Arrows sehr klein sind, kann man sie beim Tauchen leicht verlieren. Sie gehen in den großen Beintaschen gerne verloren. Daher gibt es mittlerweile auch Cookie-Halter, speziell für den Lampenkopf der Tanklampe.
Hier kann man den Cookie direkt befestigen, um ihn bei Bedarf schneller greifen zu können.

Wenn Cookies und Arrows nicht benötigt werden, so werden diese auf ein so genanntes Pig Tail gesteckt. Dieses kann man in eine der Taschen am Trocki transportieren, und bei Bedarf einfach darauf zugreifen. Wie Ihr Euch ein solches Pig Tail selbst basteln könnt, möchte ich Euch im nächsten Artikel zeigen.

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